Evernote auf dem Amazon-Fire-Tablet 7

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Ein Tablet für 49 Euro …

Momentan steht das 7-Zoll-Fire-Tablet durch seinen günstigen Preis von 49,- Euro [1] auf Platz 1 der Tablets bei Amazon (ausführliche Beschreibung hier). Da ich das Teil für einen Bekannten bestellt habe, hatte ich es heute in der Hand – macht auf den ersten Blick einen recht guten Eindruck: Das neue Fire-OS 5.51 ist schick, Eltern können jede Menge Kindersicherungen einbauen, der neue Underground-Store mit geprüften kostenlosen Apps ist sicher auch ein Pluspunkt – also im Bereich des Amazon-Entertainments auf jeden Fall eine Überlegung wert.

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unbegrenzter Speicher

Mich hat allerdings in erster Linie interessiert, wie sich Evernote auf einem schmalen Screen von 1024 x 600 schlägt. (Immerhin wird Evernote sogar auf der Verpackung des Tablets promotet.) Da die Fire-Geräte auf Android basieren, erhält man also auch die Android-Variante von Evernote – die sich aber wirklich tadellos dem Schirm anpasst. Man kann wie gewohnt mit der Anwendung arbeiten, Evernote läuft flüssig, die Anpassungen horizontal bzw. vertikal sind stimmig – da habe ich nichts vermisst.
Neben der Möglichkeit, mit einer microSD-Karte den Speicher auf 128 GB zu erweitern ist ein besonderer Pluspunkt bei diesen Geräten die Verbindung zur Amazon-Cloud, die – wenn ich es richtig sehe – unbegrenzten Speicherplatz nicht nur für Fotos und Videos, sondern auch für Dokumente zur Verfügung stellt. Da Android-Evernote, anders als die iOS-Version, auch Zugang zu allen möglichen Cloud-Diensten erhält, kann man auf diese Weise beliebige Dateien direkt aus der Amazon-Cloud in Evernote übernehmen.

So fand ich beispielsweise beim Öffnen der Cloud alle Webseiten und Dokumente vor, die ich früher mal über meine Kindle-Mail-Adresse zur Cloud geschickt hatte – praktisch. Mit einem Fingertipp hätte ich diese Dokumente nun in eine Notiz einfügen können. Auch der interne PDF-Viewer erfüllt seinen Zweck. Minuspunkt ist die fehlende Möglichkeit, das Evernote-Widget auf dem Homescreen einzubinden [2]. Aber damit kann man wahrscheinlich leben.

Wunder darf man für die schmale Münze sicher nicht erwarten, aber insgesamt hat das Tablet auf mich einen recht guten Eindruck gemacht. Wenn man mit dem Amazon-Universum und den Einschränkungen einer kleineren Bildschirmfläche leben kann, dann stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis allemal.

[1] für Prime-Kunden, sonst 59 Euro
[2] Wahrscheinlich gibt es dafür Bastelanleitungen im Netz, z. B. einen Android-Launcher zu verwenden.

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