Evernote-Moleskine unter der Lupe

evernote-moleskine-stickers

ganz schön clever

Von all den Neuerungen, die Evernote in den letzten Tagen veröffentlicht hat, schlägt die Sache mit der Moleskine-Edition die höchsten Wellen. Ob man im Alltag so viel Verwendung dafür hat, soll jetzt mal zweitrangig sein (da finde ich meinen Handschriften-Tipp universeller einsetzbar). Jedenfalls kostet Evernote die Angelegenheit natürlich marketingtechnisch aus – übrigens: recht geschickt machen das die Jungs – und hat einen gesonderten Bereich „Smart Notebooks“ ins Netz gestellt. Wenn man den durchblättert, erhält man einen recht guten Eindruck von dem Ablauf.

Übrigens hatte mein Test mit einem Farbausdruck der Sticker und der Verwendung von „normalem“ Papier keinen Erfolg. Laut einem Evernote-Mitarbeiter funktioniert das so auch nicht, weil mehrere Komponenten zusammen kommen müssen (vielleicht die punktierten Linien?). Die Technik dahinter ist jedenfalls interessant und wird sicher demnächst auch etwas klarer werden.

Was ich mir als preisgünstigen Kompromiss vorstellen könnte: einfach ein paar originelle Haftmarker nehmen – die fallen auf den Foto-Notizblättern auch auf und man sortiert halt die Sache per Hand in seine Notizbücher …

haftmarker

So geht es auch …

 

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3 Antworten

  1. GeroM sagt:

    Ich sehe in Moleskine einen kleinen Schritt in die falsche Richtung. Die Zukunft sollte eigentlich „papierloser“ werden (wozu hat man schließlich die Evernote-App). Inzwischen kann man auf vielen Smartphones mit dem Stift oder den Fingern schreiben, auf Tablets & Pads sowieso und selbst am heimischen PC können entsprechende Tools angestöpselt werden (ich benutze z.B. ein Bamboo-tablet). Wozu dann noch einen „Schreibblock“ benutzen?

    Ich bin gerade dabei, mir das Schreiben auf Zetteln und Blöcken abzugewöhnen (verbrauche im Büro eh viel zuviel Papier). Da kommt mir die Idee von Moleskine schon fast als Rückschritt vor.

    Hier übrigens ein interessantes Video zum Thema „papierlos“ …
    http://www.youtube.com/watch?v=uUjawISf0CU&feature=youtu.be

    Und wenn schon Papier, dann folgende Überlegung: 500 Blatt DINA 4 Papier kosten etwa 3,50 €. Da hat man Platz für jede Menge Skizzen, Notizen und Zeichnungen, die man mit der Evernote-App ganz einfach abfotografieren kann. Ist doch im Vergleich zu 25,-€ für so ein Moleskine-Notizbuch (die 3 Monate Premium mal unberücksichtigt) die preisgünstigere Alternative.

    • Herby sagt:

      Das kann man so sehen. Ich selbst nehme die Sache mit dem – ich glaube, ursprünglich war das ein Microsoft-Marketing-Slogan – „papierlosen Büro“ nicht dogmatisch. Wichtig ist mir der Punkt, dass ich in Evernote einen zentralen Ort habe, in dem ich alle Informationen zusammenführen kann – also mit der Methode, die Du beschrieben hast: Papier + abfotografieren.
      Und so gerne ich mit meinem Bamboo-Stylus bzw. Jot-Stylus auf dem iPad schreibe: es kommt durch die glatte Oberfläche nicht ganz an die Exaktheit und Leichtigkeit des Tintenrollers mit Papier heran.
      Dass viele Leute ein „schönes“ Papier-Notizbuch dem spröden Druckerpapier vorziehen, dafür habe ich schon Verständnis, die Papierqualität und das Erlebnis ist ein völlig anderes.
      Aber wie bei all den Dingen: Jeder findet seinen eigenen Stil, der ihm ganz persönlich am besten gefällt …

  2. Lutz Joerg sagt:

    Ich benutze für Besprechungen nach wie vor den guten alten A4 Notizblock. Statt abfotografieren werden die Notizen eingescannt und direkt in Evernote abgelegt. Ich brauche keine speziellen Notizbücher, welche dann fotografiert werden müssen.