Fotos mit Zusatzinformationen versehen
Zu oft stellt man sich Evernote als „Dateiablage“ vor: ähnlich wie bei Online-Festplatten legt man einfach Dokumente und Grafiken ab – damit ist Evernote aber deutlich unterfordert. Ich habe schon in einer Reihe von Beispielen gezeigt, wie man in Notizen Inhalte kombinieren kann. Eine ganz neue Welt eröffnen all die Smartphones und (Mini-)Tablets, auf denen man mit einem Stift „kritzeln“ kann. Denn so kann man einfach ein Foto, eine Grafik, einen Screenshot in eine der vielen Notizenanwendungen ziehen und mit Anmerkungen versehen. Nun haben sich zwar viele daran gewöhnt, solche Zusatzinformationen auch wieder mit Computerprogrammen wie z. B. Skitch vorzunehmen, aber in manchen Fällen ist es einfacher, kreativer oder es macht schlicht mehr Spaß, mal wieder zum Stift zu greifen. Außerdem ist man
mit Notizenapps nicht auf die Fläche der Grafik beschränkt – es kann beliebig links und rechts angemerkt werden, mit weißer Farbe auf dunklen Stellen des Bilds geschrieben werden usw. Ich persönlich schließe oft das iPad an den Beamer an und kann auf diese Weise die Zuhörer in einen Entstehungsprozess mitnehmen. Dazu kommt die Zoom-Möglichkeit während des Schreibens – alle sehen also sofort, um welche Stelle es mir geht.
Wenn man Apps wie UPad oder Notes Plus [1] (beide für iOS) nutzt, kann man direkt danach eine PDF an Evernote schicken, die die Schrift vektorbasiert enthält – am PC kann also auch noch mal auf dem großen Bildschirm genau betrachtet werden, was man da angemerkt hat.
[1] Notes Plus gefällt mir einen Tick besser und erfasst die Handschrift am präzisesten – UPad ist aber etwas leichter zu handhaben, wenn es um rasche Demonstrationen am Beamer geht.