Frühjahrsputz, Teil 1
Im Alltag muss für mich die Fütterung von Evernote vor allem "schnell" gehen. Eine interessante Webseite entdeckt, für die ich momentan keine Zeit habe? Klick auf den Web-Clipper. Eine Mail soll archiviert werden? Klick auf den Outloock-Evernote-Button. Ich will mir die Öffnungszeiten der Reinigung merken? Ein Foto mit der Smartphone-App. Und so weiter, und so weiter. Zeit, um diese kurzen Sammelstücke systematisch einzuordnen, also ein Schlagwort schon während des Speichervorgangs zu vergeben, nehme ich mir meist nicht. Die Folge: Nach einigen Wochen habe ich jede Menge "unmarkierter" Notizen in meinem Eingangsordner. Zeit, die durchzublättern, erledigte zu löschen und jenen einen Tag zu gebeben, die man aufbewahren möchte.
Auch diese Zuordnung soll schnell und ohne viel "Maus-hierhin-Maus-dahin" erfolgen. Die einfachste Methode: Man speichert sich eine Suche mit folgenden Parametern:
"notebook:Eingang -tag:*" (statt "Eingang" heißt Ihr Standardordner vielleicht "Input", "Sammlung" – dann eben diesen Namen einsetzen).
Wenn diese Suche aktiviert wird, werden nur jene Notizen eingeblendet, die bisher kein Schlagwort erhalten haben. Vor allem aber: In der selben Sekunde, ich der ich ein Schlagwort zuweise, verschwindet diese Notiz aus der Liste (denn die Suchbedingung "kein Schlagwort" trifft ja nicht mehr zu). Ich kann mich also sofort um die nächste Notiz kümmern, der Blick wird nicht von allerlei Wust versperrt.
Wenn die Arbeit erledigt ist, wird die Suche aufgehoben, die Notizen mit Strg-A markiert und in einen Rutsch verschoben – z. B. in das Notizbuch "Archiv". Ihr Eingangskörbchen ist wieder schön leer.
Halt! werden Sie vielleicht rufen. Was ist, wenn man mehrere Tags zuweisen will? Kaum ist das erste Schlagwort getippt, ist die Notiz ja schon verschwunden. Korrekt. Aber für diese Fälle blenden Sie einfach die Popup-Tag-Liste mit Strg-Alt-T ein. Hier können Sie beliebig viele Kästchen ankreuzen.