Gastbeitrag: Evernote im Alltag
Hallo liebe Leser, mein Name ist Matthias und ich habe hier die tolle Möglichkeit bekommen, einen Gastartikel zu schreiben. Dafür möchte ich mich nochmal ganz herzlich bei Herbert bedanken. Zum Einstieg vielleicht kurz etwas über mich: 37 Jahre, Papa eines 2-jährigen Sohnes, SAP Consultant und Evernote-Enthusiast. Und wer mehr über mich erfahren möchte, einfach mal auf meinem Blog vorbeischauen, auf dem ich versuche, mich über mein „Einfaches, produktives, digitales und vor allem stressfreies Arbeiten“ auszulassen und hoffe, dem ein oder anderen als Inspirationsquelle zu dienen.
Über was ich hier und heute gerne berichten möchte: zwei Listen und eine Notiz in Evernote, die bei meinen Kunden und Kollegen zu regelmäßigen Bemerkungen wie „Wow, einfach aber effektiv!“ führen. Los geht´s.
6-waiting – keine List…, ähm, Lust zu warten
Die erste Liste baut sich aus einem einzigen Tag namens „6-waiting“ zusammen. Dazu muss man wissen, dass ich wichtige Mails mittels Evernote für Outlook zur weiteren Bearbeitung schnell und einfach in Evernote hochlade. Alle Mails, die ich jemandem geschickt habe und die ich als wichtig zum Nachverfolgen erachte, habe ich mit dem Tag „6-waiting“ gepflegt. Und anschließend habe ich eine sogenannte gesicherte Suche aufgebaut, mit der ich alle diese Notizen mit dem Tag in einer Liste einfach darstellen kann. Diese gesicherte Suche kann folgendermaßen gebaut werden:
a) unter Windows
Suche im Suchfeld eingeben: notebook:“Euer Startnotebook“ tag:“6-waiting“ => In der Sidebar einfach auf das Pluszeichen neben dem Menüeintrag „Gesicherte Suchvorgänge“ klicken und schon bekommt man einen Namen und die Bedingungen der Suche gezeigt
b) unter Mac
Suche im Suchfeld eingeben: notebook:“Euer Startnotebook“ tag:“6-waiting“ => Menü: Bearbeiten => Suchen => Suche sichern und auch hier einen passenden Namen ausdenken.
In beiden Systemen habe ich diese Suche dann jeweils in die Schnellzugriffe aufgenommen und habe sie so direkt im Blick, wenn ich die jeweilige App öffne.
Und fertig ist die Sache – nachdem ihr der Suche einen tollen Namen gegeben habt. Diese Liste gehe ich täglich abends durch und prüfe, ob ich etwas tun muss, um die Sache am Laufen zu halten.
Ehrlich gesagt bin ich da nicht selbst drauf gekommen – Grundidee mit der Liste stammt aus dem Buch von „Getting Things done“-Guru David Allen. Die Liste heißt bei ihm nur „waiting for“ und er benutzt im Gegensatz zu mir – welche Überraschung – einen Block. Wenn der wüsste, wie einfach das mit Evernote gemacht werden kann.
Evernote Notebook Einkauf – eine Notiz für jedes Geschäft – einfach und schnell Überblick verschaffen
Eine weitere Liste, die mir sehr hilft, ist meine Einkaufsliste. In meinen Augen eigentlich ganz simpel. Ich habe ein Notizbuch mit dem Namen „Einkauf“ – in diesem Notizbuch habe ich für jedes Geschäft eine eigene Notiz. Und in jeder Notiz – wie überraschend – eine Einkaufsliste für das benannte Geschäft. Wenn ich zuviel Zeit habe, sortiere ich die Punkte auf der Liste so, wie ich die Sachen im Laden finde (nur so als Super-Nerd-Randnotiz 🙂 ) Und jedes Mal, wenn mir etwas einfällt oder wenn ich mit meiner Frau die Wocheneinkaufsliste erstelle, dann trage ich die Punkte in die jeweilige Notiz ein.
Der Vorteil liegt für mich darin, dass sobald ich ins Auto steige, um etwas zu besorgen, einfach einen kurzen Blick auf dieses Notizbuch – das in meinen Favoriten liegt – werfen muss und somit weiß, in welchem Geschäft ich gerade noch etwas anderes besorgen kann. Bei einer großen Einkaufsliste ist das etwas umständlicher.
Nachhauseweg Notiz – automatische Erinnerung, wenn ich ins Auto steige
Ein Tipp für euch, den ich hier bei Herbert gefunden habe, ist meine „Nachhauseweg Notiz“. Wie der Name schon sagt, ist es eine einfach Notiz mit dem Namen „Nachhauseweg“. Viele Dinge kommen mir die Woche über beim Kunden in den Sinn. Meist habe ich aber genau dann dafür natürlich keine Zeit. Aus diesem Grund schreibe ich das auf eine Liste.
Und jetzt kommt der Trick von Herbert aus seinem Artikel „Evernote per Siri mit dem Auto koppeln (iOS)“. Mit Hilfe von meinem iPhone markiere ich diese Notiz mit einer Erinnerung, die dann einsetzt, wenn mein Handy sich mit meinem Auto mittels Bluetooth verbindet. Somit werde ich zusätzlich, wenn ich ins Auto steige, nochmal an diese Notiz erinnert.
Klar wird jetzt jeder sagen: „Aber das ist doch eigentlich keine große Sache, sich daran zu erinnern, dass man da noch eine Notiz hat“. Aber leider zeigt die Realität, dass der Kunde bzw. genauer gesagt dessen Mitarbeiter – wenn ich fahren möchte – noch ganz „kurz“ etwas besprechen möchte. Und so mit Informationen beladen und meist in Eile – „kurz“ ist nun mal relativ – steige ich dann in mein Auto für die lange Heimfahrt. Bis ich dann nochmal an die Notiz denke, ist es meisten schon zu spät noch mit jemandem zu telefonieren. Da ist eine solche ortsbezogene Erinnerung (Bluetooth Auto) wirklich hilfreich.
Ich hoffe, ich konnte dem ein oder anderen Leser Inspiration zum Thema einfaches und schnelles Arbeiten mit Evernote liefern.
Ich hoffe dass ich den ein oder anderen von euch auf meinem Blog worksucks.eu begrüßen darf. Ich freue mich immer riesig über neue Leute. In diesem Sinne schöne und vorallem erfolgreiche Restwoche
Matthias
Kunden- bzw. Projekt- spezifische Infos unverschlüsselt in Evernote ablegen? Na, wenn das deine Kunden wüßten! 😉
Hallo Andreas,
guter Hinweis. Aber ich schreibe hier nur einzelne Aufgaben als text weg, an die ich mich erinnern muss.
Wenn ich kundenspezifische Daten habe, dann habe ich die unter Boxcryptor in meiner Dropbox sicher verschlüsselt gespeichert.
Gruß
Matthias