Mehr mit Favoriten machen

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Favoriten mit Tastenkürzel

Favoriten sind eine feine Sache. Die Funktion, ursprünglich nur in Evernote 4 für Windows, findet sich heute übgreifend in allen Desktop- und mobilen Varianten von Evernote, sogar in der Web-Ansicht. Die Idee ist simpel: Besonders wichtige Informationen werden in einer eigenen Rubrik gesammelt, ähnlich wie Lesezeichen. Ob Einzelnotizen, Notizbücher, Notizbuchstapel, gespeicherte Suchen – alles lässt sich beliebig anordnen und verschieben. Es genügt später ein kurzer Klick – und man ist sofort an der richtigen Stelle. Ein weiterer Vorteil: Sofern Sie einen kleineren Monitor verwenden, z. B. bei einem Notebook, müssen Sie manchmal scrollen, um den Favoritenbereich wieder zu sehen. Dieser Vorgang entfällt, wenn Sie sich einer Tastenkombination bedienen.

Im Desktop-Evernote gibt es noch eine weitere Besonderheit: Die Favoriten können mit der Tastenkombinationen „Strg + 1“, „Strg + 2“ usw. aufgerufen werden. Das erste Lesezeichen erhält automatisch Ziffer 1, das zweite 2 usw. bis 9 und 0 – also kann man zehn Favoriten auf diese Weise aufrufen. Besonders nützlich ist diese Funktion, wenn bestimmte Punkte längere Zeit in der Favoritenliste verbleiben: eine „immerwährende ToDo-Liste“, Adresslisten, Hilfeseiten oder bestimmte Suchvorgänge („Zeige mir alle Notizen der letzten 3 Tage an, die ich neu angelegt oder geändert habe“. In diesem Fall könnte man an den Titel sogar eine Ziffer hängen, bis sich die die Kombination eingeprägt hat [1].

 

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mit Ziffern

Nachdem sich die Kombination eingeprägt hat, wird man auf die Ziffer-Ergänzung verzichten können. Im abgebildeten Beispiel bedeutet das:

  • Die ersten fünf Favoriten sind Vorgänge, die man häufig über längere Zeit in Anspruch nimmt. Man „weiß“ dann nach einigen Tagen, dass man mit „Strg + 2“ immer seine aktuelle ToDo-Liste aufrufen kann. Die Reihenfolge soll sich nicht durch ein „Dazwischenschieben“ neuer Lesezeichen ändern, darum stehen sie am Anfang der Favoritenliste.
  • Nach dem 5. Lesezeichen kommt eine (leere) Notiz, die als Titel eine „Linie“ erhält. Damit erhält man eine Trennlinie zwischen „ständigen“ und „austauschbaren“ Favoriten.
  • Danach kommen die übrigen Favoriten, z. B. solche, die man nur mal zeitweise im Blick haben möchte.

Das ist natürlich nur eine Anregung, man kann auch eine völlig andere Anordnung seiner Lesezeichen vornehmen.

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Synchronisation

Mit einem Rechtsklick auf die Rubrik „Favoriten“ kann man übrigens festlegen, ob diese Anordnung synchronisiert werden soll. Falls ja, so finden sich die gleichen Lesezeichen z. B. auch in den mobilen Evernote-Apps. Es kann aber sinnvoll sein, diese Synchronisation auszuschalten. Nehmen wir an, auf Ihrem Büro-Computer haben Sie überwiegend Favoriten, die sich mit aktuellen Projekten beschäftigen, zu Hause hingegen z. B. die Notizbücher, die für Ihre Einkommenssteuer relevant sind. Auf diese Weise können Sie unterschiedliche „Sets“ von Favoriten je nach Arbeitsplatz abbilden.

[1] Mein Vorschlag ist das Anhängen der Ziffer, damit der Titel für Sortierungen innerhalb von Notizbüchern unverändert bleibt.

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2 Antworten

  1. Frank sagt:

    Guter Tipp. Besten Dank.

  1. 6. Dezember 2013

    […] Lesen Sie seinen kompletten Beitrag hier. […]