Pocket-Archive mit Calibre konvertieren
Viele Evernote-Anwender nutzen ja den „Später-lesen-Dienst“ Pocket, um Webseiten zu archivieren und einzelne Pocket-Artikel an Evernote zu übergeben. Wenn man möchte, kann man aber auch mit ein paar Klicks aus seinem gesamten Pocket-Archiv von Zeit zu Zeit ein E-Book erstellen, z. B. im PDF- oder ePub-Format – und dieses in einer Evernote-Notiz zum bequemen Durchblättern aufheben. Das hat gleichzeitig den Vorteil, dass man Pocket „aufräumen“ und dort alle Artikel löschen kann, was wiederum die Übersichtlichkeit erhöht. Denn das erzeugte E-Book erhält automatisch ein Inhaltsverzeichnis der einzelnen Artikel, so dass man die Beiträge rasch findet und dazu nicht auf die Pocket-App zugreifen muss. So könnte man sich z. B. alle 3 Monate ein „Pocket-E-Book“ generieren, etwa nach dem Muster „2014 – Quartal 1“, „2014 – Quartal 2“ usw. Das für diesen Prozess notwendige Tool haben ohnehin schon viele Anwender auf ihrer Festplatte: Calibre.
Calibre bringt von Haus aus bereits einen „Pocket-Konverter“ mit, der ist allerdings recht versteckt. Hat man ihn einmal entdeckt, muss man nur seine Account-Daten eingeben – nach wenigen Sekunden ist das Buch fertig. So wird es gemacht:
1. Menüpunkt „Nachrichten abrufen“.
2. „Neue individuelle Nachrichtenquelle hinzufügen“.
3. „Vorgegebenes Schema anpassen“.
4. Aus der umfangreichen Liste „Pocket [und]“ wählen.
5. Fenster schließen.
Dieser Teil 1 muss nur einmal eingerichtet werden. Jetzt zu Teil 2:
1. Menüpunkt „Nachrichten abrufen“.
2. „Angepasst“ aufklappen, dort „Pocket“ wählen.
3. Account-Daten eintragen.
4. „Jetzt herunterladen“
Ein paar Sekunden warten – fertig ist das E-Book, das man z. B. in iBooks bequem auf dem mobilen Gerät lesen kann. Oder man wandelt es für den Kindle um usw. Calibre liefert, wie gesagt, direkt das Inhaltsverzeichnis mit, dafür ist also kein zusätzlicher Schritt notwendig. Wer übrigens noch unter iOS einen sehr guten, umfangreichen und zudem kostenlosen Reader sucht (bei Android kenne ich mich ja leider nicht so gut aus), der sollte mal einen Blick auf Marvin werfen. Marvin hat sogar seinerseits ein Calibre-Export-Format, mit dem man Annotationen, Lesezeichen, Bücherlisten usw. an das Tool übergeben kann.
Vielen Dank für den Tip, echt nützlich. Weiß jemand wie viele Artikel gespeichert werden müssen in Pocket, damit Calibre sie abruft. Ich habe vorerst nur 4 und das scheint nicht genug zu sein.
Hm, eigentlich hätte ich vermutet, dass es nicht auf die Beitragszahl ankommt. Speichere doch mal einen zusätzlichen Artikel in Pocket und probiere es noch einmal.
Also es müssen mindestens 10 Artikel sein, dann ruft Calibre sie ab.
LG;)
Wichtige Info – danke!
Hi Herbert,
bei mir funktioniert es nicht 🙁
Ich bekomme immer wieder eine Fehlermeldung.
Hm, mal sehen ob Google weiterhelfen kann.
Gruß
JoJo