Scans: OCR editieren (Android, iOS)
Kurzer Hinweis vorab: Da sich viele Evernote-Anwender für Themen interessieren, die sich mit dem „papierlosen Büro“ oder mit Scan-Tools befassen, habe ich in den letzten Jahren diese Artikel hier veröffentlicht. Künftig wird sich dieser Blog – notieren.de – Evernote für Pfiffige – nur noch um Evernote „pur“ kümmern (wenn also beispielsweise neue Evernote-Funktionen eingeführt werden). Hingegen werden ab sofort alle Beiträge zu Themen wie eben Scan & Co, Freeware-Tools, Smartphone-Apps usw. nur noch in meinem neuen Blog „Digital Cleaning“ erscheinen: http://digital-cleaning.de (Feed-Adresse am Ende dieses Artikels [1]).
Etliche Scan-Apps können PDF-Dateien erzeugen, die gleichzeitig einen Text-Layer erhalten und damit durchsuchbar werden (z. B. Scanbot). Gelegentlich wünscht man sich, man könnte das aufgenommene Dokument sofort bearbeiten, also z. B. Grafiken verschieben, Absätze ändern usw. Zusätzlich soll das Ursprungslayout erhalten bleiben, also beispielsweise die Spalten einer Seite. Dafür gibt es kostspielige Software wie Acrobat oder Abby Finereader, die das auf dem Desktop-PC können. Sofern man MS-Word 365 besitzt, geht die Sache aber sogar auf dem Smartphone – und das dazu noch besonders einfach.
Die meisten Leser werden die Scan-App „Office Lens“ kennen, die es für Android und iOS gibt. Im Regelfall speichert man die Aufnahmen in seinem OneDrive-Konto oder übergibt sie an OneNote. Zur Auswahl steht aber auch Word. Wählt man dieses Programm, so wird nicht die übliche PDF-Datei erzeugt. Vielmehr erfolgt sofort eine Konvertierung in einen editierbaren Word-Text, der – je nach Komplexität der Vorlage – auch Layout-Elemente wie Spalten, Schriftgrößen, Einrückungen, Platzierung der Grafiken usw. bewahrt. Man kann sofort damit beginnen, Änderungen vorzunehmen, also beispielsweise eine Grafik auszutauschen.
Sofern man es nicht mit einer einfachen Text-/Bild-Vorlage zu tun hat, kann es bei umfangreicheren Änderungen zwar zu Verschiebungen im Layout kommen – aber auch dafür gibt es eine Lösung: Die mobilen Apps stellen eine sehr nützliche Funktion zur Verfügung, die viele Anwender übersehen: Bei einer Speicherung in der Cloud findet eine Versionskontrolle statt. Sprich: Man scrollt durch einen Zeitstrahl und kann jede beliebige frühere Version des aktuellen Word-Dokumentes reaktivieren.
Wer sich schon länger nicht mehr Word auf dem Smartphone angeschaut hat, sollte vielleicht nochmal einen Blick darauf werfen – es hat sich viel getan. Im Bildungsbereich erhält man ja meist Office 365 fast umsonst, dazu 1 TB Speicherplatz, das ist sicher für viele Anwender interessant.
[1] Feed-Link für den Blog „Digital Cleaning“: http://feeds.feedburner.com/DigitalCleaning. Alternativ: Neue Artikel per E-Mail erhalten. Ergänzende Tipps und Praxisbeispiele in der Google+Community.
Den neuen RSS Feed direkt mal in meinen Reeder reingeschmissen. Danke für den Hinweis!
Erfolgreiche Woche weiterhin!
Gruß
Matthias