Steuererklärung mit Evernote
Seit einigen Jahren kann man seine Steuererklärung ja beleglos abwickeln, vorbei die Zeiten, in denen man den berühmten Schuhkarton durchwühlen musste. Eine Steuersoftware genügt, dazu ein ELSTER-Zugang, ein paar Zahlen eintragen, fertig. Dennoch muss man Rechnungen und Quittungen zur Hand haben, um die entsprechenden Summen z. B. für Reisekosten usw. auszurechnen. Hier kann Evernote auf zweierlei Weise helfen:
1. Viele Rechnungen und Bestätigungen trudeln online ein, z. B. für die Fachliteratur über einen Buchversand, die Tagungsgelder der letzten Konferenz usw. Egal, ob die Mail formatiert ankommt oder die Rechnung als PDF-Anhang geliefert wird – einfach an Ihre persönliche Evernote-Mailadresse weiterleiten. Ganz geschickt ist es, wenn Sie in der Betreffzeile Notizbuch und Tags angeben, also in unserem Beispiel etwa „@Steuer2010 #Fachliteratur“. Oder Sie lassen das weg und sortieren später mit der Evernote-Software in das entsprechende Notizbuch „Steuer2010“ ein.
2. Ein Schnappschuss von jeder Quittung mit ihrem Smartphone: Tja, ganz disziplinierte Zeitgenossen sortieren Belege und Quittungen immer gleich in die richtigen Ordner ein. Aber den meisten geht es so, dass man das Zeug auf den Stapel „wichtig“ legt, dieser Stapel im Laufe der Wochen mehrere Schichten erhält, irgendwann umstürzt, man das Zeug an einen anderen Ort räumt, einen neuen Stapel gründet usw. Dann befindet sich die Fahrkarte in Stapel 2, die Tagungskarte in Stapel 5, die Taxiquittung ist unauffindbar. Hätten Sie direkt nach der Taxifahrt ein Foto gemacht – das Sie direkt oder später zum entsprechenden Notizbuch schicken – wäre die Sache klar.
Übrigens: Falls das Finanzamt alle paar Jahre doch mal die ein oder andere Rechnung zur Überprüfung nachfordert, so können Sie dann immer noch die weitergeleiteten Mails ausdrucken.