Texteingaben mit externen Tastaturen
Jedes Tablet lässt sich auf einfache Weise durch eine Bluetooth-Tastatur ergänzen, ja, im Zeitalter von Galaxy Note oder iPhone 6+ und Co. lohnt sich der Einsatz vielleicht sogar bei Smartphones. [1] Vielleicht hat man ja die Unterlagen für seinen Projektantrag oder die ersten Kapitel seines Bestsellers ohnehin in Evernote eingeordnet – so kann man sich bequem in seinen Wintergarten setzen, dem Treiben der Schneeflocken zusehen und dabei am nächsten Kapitel arbeiten.
Denn Evernote schaltet beim Erkennen einer Tastatur auf einen ganz pfiffigen Modus um: Fast die gesamte Fläche der Notiz wird für die Texteingabe zur Verfügung gestellt, nur eine dünne Zeile am Bildschirmrand unten zeigt die gewohnten Formatierungen.
Wobei man die Formatleiste nicht unbedingt benötigt – viele Auszeichnungen lassen sich auch durch gewohnte Tastenkombinationen erledigen. Diese Kombinationen unterscheiden sich allerdings von Tastatur zu Tastatur, so dass man eventuell doch mal einen Blick in sein Handbuch werfen muss. So muss ich bei meiner Variante oft die (vorhandene) Strg.-Taste durch die Windows-Taste ersetzen, also beispielsweise „Win + C“ für das Kopieren, „Win + V“ für das Einfügen, „Win + B“ für fett, „Win + I“ für kursiv usw.
Eine größere Schreibfläche – die Zeile mit der Überschrift und den anderen Informationen verschwindet – erhält man mit „Pfeil nach oben“, Sprung zum Anfang/Ende einer Zeile, markieren von größeren Textabschnitten usw. wird wie gewohnt durch die Shift-Taste ausgelöst. Mit Alt bzw. AltGR lassen sich viele Sonderzeichen, z. B. griechische Buchstaben, mathematische Symbole usw. einfügen. In manchen Fällen sicher eine Umgewöhnung, oft liegt z. B. das „@“-Zeichen auf AltGR+L statt AltGR+Q, aber da probiert man halt am Anfang mal alle Kombinationen aus – im Alltag benötigt man meist ja doch nur eine Handvoll solcher Sonderzeichen.
[1] Bei meinem iPad hatte ich zunächst Lösungen, die die Tastaturen in Hüllen oder „Deckel“ unterbrachten, aber der Tastenabstand war zu gering, als dass sich wirklich hohe Geschwindigkeiten erreichen ließen. Momentan verwende ich daher eine etwas größere aber preisgünstige Variante, mit der ich ganz zufrieden bin (Speedlink), da sie die Windows-Tastatur abbildet.
Ist ja witzig. Gerade mal ein paar Wochen ist es her, da hab ich erst über Bluetooth-Tastaturen auf Tablets geschrieben (http://herrmess.wordpress.com/2014/09/22/1-jahr-digitaler-unterricht-fazit/). Für Probleme bei den Sonderzeichen empfehle ich den External Keyboard Helper. Sperriger Name, aber lässt sich komplett individualisieren. Großartig!
Ich habe bisher auch eine Tastatur, deren Tasten viel zu nahe beieinander liegen. Deshalb Danke für diesen Tipp. Ich habe die Tastatur eben bei Amazon bestellt. Damit kann ich dann hoffentlich im Hotel mit iPad ordentlich tippen 🙂