Visuelle Geschenklisten anlegen

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Auf einen Blick.

Jedes Jahr um diese Zeit das gleiche Spiel: Man wühlt sich an den Samstagen durch Menschmassen und kauft Dinge, von denen man am Abend merkt, dass sie ziemlich nutzlos sind. Warum nicht lieber an den Adventssonntagen Gedanken machen und die Tage drauf in Ruhe überlegen, ob man sich sinnvolle Geschenke ausgedacht hat? Natürlich könnte man sich ganz leicht in Evernote eine Liste mit Stichpunkten wie z. B. „Stefan bekommt Kochtopf“ usw. anlegen. Aber wenn man schon das Netz nach Ideen durchstreift, warum nicht gleich eine Notiz mit Bild anlegen – dann weiß man später sofort, was man vor Augen hatte.

Man wird nun bei dem Einsammeln solcher Grafiken zuerst an den Evernote-Web-Clipper oder Evernote-Clearly denken, denn diese Zusatzprogramme nehmen ja nicht nur den Text auf. Aber gerade im mobilen Bereich gibt es zusätzliche Möglichkeiten: in vielen Fällen liefert die „Teilen“-Funktion oder das senden der Info an die Evernote-Mail-Adresse ein Vorschaubild mit: Buchumschläge über iBooks, CD-Cover via iTunes, Abbildungen von Spielen, Office-Produkten und Haushaltswaren über die Amazon-App usw. Ganz von selbst entsteht auf diese Weise während des Stöberns ein eigener Geschenke-Katalog.

Man könnte sogar, falls man viele Geschenke erwartet, ein Notizbuch mit diesen Ideen für die Verwandtschaft/Bekanntschaft freigeben. Entweder zur Ansicht oder, sofern man einen Premium-Account besitzt, mit Editiermöglichkeit [1]. Dann kann jeder eintragen, welches Geschenk er übernimmt.

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Geschenkeliste im Web

Übrigens ist dieses Verfahren auch recht ideal für eine Hochzeitsgesellschaft: Jeder sieht, was schon weg ist. Und noch besser: Jeder kann Anmerkungen machen, wie z. B. „Habe nur noch die rote Variante bekommen.“ Oder: „Übernehme ich – Katherina, Du kommst doch bei XY vorbei, nimmst Du es mit?“ Ja, sogar das Hinzufügen weiterer Notizen/Geschenkideen von Mit-Editierenden ist möglich. Auf diese Weise können auch Brainstorming-Geschenke-Runden nach dem Muster: „Kollegin Schröder aus der Inneren heiratet. Was könnten wir Ihr denn schenken?“ organisiert werden.

Wo bleibt die Romantik? Nun, wenn der kleine Sprössling auf dem Schultablet Evernote hat, dann darf er seinen Wunschzettel damit verfassen. Wenn man das Tablet dann nachts vor das Fenster legt, ist es am nächsten Morgen sicher verschwunden … und alle Wünsche werden erfüllt werden. [2]

[1] Es genügt übrigens, wenn der Einladende den Premium-Account besitzt. Man kann trotzdem die Editierfunktion freigeben, auch wenn die Empfänger keine Premium-Nutzer sind.

[2] Aufgeklärt, wie die Kids heute sind, werden sie aber wohl via der App „MyPhone“ den Aufenthaltsort des Mobilgeräts orten und sich wundern, was es im Büro des Vaters macht …

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1 Antwort

  1. Als „Heavy User“ ist das Sammeln und Festhalten von Geschenkideen in Evernote für mich quasi eine Selbstverständlichkeit. Ans Teilen hatte ich in dem Kontext aber noch gar nicht gedacht. Interessanter Tipp, der einem wieder mal zeigt, dass man nicht alle Einsatz-Szenarien kennt, selbst wenn die Funktionen bekannt sind.