Weihnachtslisten mit Amazon Memo

ganz ohne Strichcode

Ich habe ja schon darüber gesprochen, dass Evernote ideal für die Vorbereitung des Weihnachtsfests ist. Statt unsinniger Spontankäufe für Onkel Udo sammelt man vorab Ideen in einem Notizbuch und kauft dann lieber am Samstag darauf gezielt ein. In diesem Zusammenhang hatte ich darauf hingewiesen, dass man mit der kostenlosen Amazon-App den Strichcode von Büchern in der Buchhandlung abgreifen kann, zu Hause hat man dann in Evernote die Vorschaubilder, Besprechungen usw. und kann in Ruhe überlegen, ob „Auf dem Moped durch die Tundra“ wirklich was für Udo ist.

Mit dem neuen Menüpunkt „Amazon Memo“ hat diese App eine tolle Funktion erhalten, die weitgehend das Auslesen des Barcodes überflüssig macht: Eine Ähnlichkeitssuche für die man sein Smartphone nur so ungefähr in die Richtung des Produkts oder der Produktverpackung halten muss, also z. B. auf einen Bücherstapel, auf eine Ausstellungspyramide, auf den Notizblock in der hinteren Regalecke oder auf die Tasse neben der Kanne. Bei Büchern wird in der Regel sofort das korrekte Produkt zugeordnet, bei anderen Gegenständen dauert es manchmal ein paar Minuten. Wenn etwas so gar nicht ins Gemischtwarensortiment von Amazon passt, dann wird etwas aus der Produktgattung eingeblendet. Angeblich – so die Selbstauskunft von Amazon – werden Produkte nicht nur fototechnisch verglichen, sondern auch „manuell“. Hm … mag sein. Egal. Meine Tests haben jedenfalls recht gut funktioniert, also bei Gelegenheit mal selber ausprobieren.

Anschließend kann man jedes gefundene Produkt wie gehabt zu Evernote leiten (via Mail-Funktion), so dass man dort wieder Beschreibung, Thumbnail-Abbildung und anklickbare Links hat.