Windows 10: Virtuelle Desktops mit Evernote nutzen

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Arbeitsplätze einrichten

Mac hat die virtuellen Desktops schon länger, mit Windows 10 halten die „Mehrfach-Ablageflächen“ auch unter Windows Einzug. Das Prinzip ist recht einfach: statt ständig diverse Fenster zu minimieren und andere zu vergrößern kann man nun alle offenen Programme über mehrere Desktops verteilen und anordnen. Ein hübsch animierter „Kameraschwenk“ vermittelt das Gefühl, über mehrere Monitore hinweg zu „rotieren“. Dadurch kann man auch ein Stück sinnvoller seine aktuelle Arbeitstätigkeit ordnen: Arbeitsplatz 1 umfasst z. B. jene Programme, mit denen man gerade arbeitet (z. B. Word und Excel), Arbeitsplatz 2 nutzt man für Recherchetätigkeiten (z. B. Browser und Evernote), Arbeitsplatz 3 wird für Dateien genutzt, die man später benötigt (z. B. für das Erstellen einer Präsentation).

Auch Evernote profitiert von dieser Neuerung, da man ja einzelne Notizen vom Hauptprogramm durch einen Doppelklick „abkoppeln“ kann. Im Screenshot ein Beispiel mit meiner Konfiguration, die aus zwei Monitoren besteht. Unter „Desktop 1“ befindet sich auf dem linken Monitor eine PDF-Datei (1), auf dem rechten Monitor ist der Browser geöffnet (3). Ein Umschalten zu „Desktop 2“ blendet das Evernote-Archiv ein: diesmal links die übliche Evernote-Ansicht mit den drei Spalten (2), rechts sind hingegen zwei einzelne Evernote-Notizen geöffnet (4). Ideal, wenn man mit mehreren Info-Notizen gleichzeitig arbeitet. So könnten Sie beispielsweise auch auf Desktop 1 in Word „ablenkungsfrei“ an einem Text arbeiten während Sie alle Notizen mit wichtigen Infos, z. B. gespeicherte Web-Inhalte, auf Desktop 2 verteilen und dorthin gelegentlich switchen, um etwas nachzusehen oder in einer speziellen Notiz Gedanken für spätere Arbeitsschritte schnell festzuhalten.

Prinzipiell lässt sich der Wechsel zwischen den virtuellen Arbeitsplätzen gut merken: Windows-Taste plus STR plus Pfeil nach links (oder rechts). Ich habe es mir noch etwas bequemer gemacht und, wie früher schon mal beschrieben, entsprechende Tastaturmakros erzeugt. Die Zusatztaste M1 steht bei mir für „Arbeitsplatz 1“, „M2“ für „Arbeitsplatz 2“ – es genügt also der Fingertipp auf eine einzige Taste, um zu wechseln. Bei anderen Tastaturen kann man sich vielleicht überlegen, ob man Multimedia-Sondertasten, die man nicht oder nur selten nutzt, mit ähnlichen Makros belegt.

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1 Antwort

  1. Horst sagt:

    Nicht-Windows-10-User, aber Privatanwender, dürften das gleiche mit DEXPOT erreichen. Mehrere Desktops, mehrere Monitore, diverse Einstellungsmöglichkeiten.
    http://www.dexpot.de/